Lord of the Lost sind Letzte geworden. OK, kannte ich vorher nicht, was auch kein Wunder ist, denn bei AC/DC damals in den 80ern hat meine Sympathie für härteren Rock (Metal, was auch immer) schon ihr Ende gefunden. Ist nicht meine Musik.
Ich schaue aber schon tapfer seit Dschinghis Khan jedes Jahr den Grand Prix Eurovision de la Chanson, oder wie er heute - richtig ist aber: damals auch schon - heißt, den Eurovision Song Contest und leide auch so ein bisschen mit, wenn es mal wieder der letzte Platz wird. Warum eigentlich können wir nicht mal so in der Mitte landen, von Top 10 ganz zu schweigen? Michael Schulte zeigte, dass es sogar für Top 5 reichen kann.
Und jetzt schimpfen wieder alle über das Auswahlverfahren, den unfähigen NDR, eine fehlbesetzte Katja Epstein in der deutschen Jury, was auch immer.
Darf ich dabei mal an eines erinnern: Wie lief das im Vorentscheid? Ich habe diesen nämlich mitverfolgt. Es gab da zwei Bewertungsrunden:
a) Punkte einer internationalen Jury
b) Punkte aus dem Televoting
So, und wie stand es damals? Nach den Punkten der so voreingenommenen und ahnungslosen Jurys lag Lord of the Lost auf Platz 5 - von 8 Teilnehmern.
Ihr mit euren Handys wart es, die LOTL hochgevotet hatten und die Tabelle auf den Kopf stellten. Da muss man sich gar nicht über Jurys aufregen, der Fehlgriff geht ganz auf das Konto der werten Allgemeinheit.