Auf dem Programm steht nun die Hauptstadt Phnom Penh (ភ្នំពេញ).
"Wat Phnom" heißt "Hügeltempel". Nach der Legende wurde der Hügel auf Veranlassung von Daun Chi Penh, einer reichen Witwe, aufgehäuft und ein Tempel auf ihm errichtet. Daher erhielt die Stadt ihrem Namen "Phnom Penh".
Phnom Penh ist letztlich eine Großstadt wie viele andere auch, mit gut 2,2 Millionen Einwohnern. Wir besichtigen hier das Foltergefängnis Tuol Sleng, welches von den Roten Khmer unter Pol Pot errichtet wurde, und das auch noch aus einer Schule. Der Wahnsinn der Roten Khmer ist hier noch direkt zu sehen. Unter Pol Pot wurden in den Jahren 1975-1979 über 2 Millionen Kambodschaner getötet, weil sie als "Feinde der Revolution" betrachtet wurden. Weil er Städte bereits als "westlichen Einfluss" sah, ließ er die gesamte Bevölkerung von Phnom Penh aufs Land deportieren, um dort Zwangsarbeit zu leisten. Auch andere Städte wurden evakuiert.
Bildung galt den Roten Khmer als gefährlich. Wer mehrere Sprachen spechend konnte, war ein Feind. Wer eine Brille trug - um damit wohl (westliche) Bücher zu lesen -, war ein Feind. Ärzte wurde getötet, weil sie Akademiker waren.
Leider verliefen die Prozesse im Rote-Khmer-Tribunal größtenteils im Sande, die Schuldigen starben in der Zwischenzeit, ohne ihre Strafe anzutreten.
Sihanoukville (ក្រុងព្រះសីហន, Krong Preah Sihanouk) ist nach König Norodom Sihanouk benannt, welcher 2012 starb. Er war
- König: 1941 - 1955
- Staatsoberhaupt: 1960 - 1970
- Staatsoberhaupt: 1975 - 1976
- Staatsoberhaupt: 1991 - 1993
- König: 1993 - 2004
Während dieses letzten Reiseabschnitts hatten wir keinen Reiseleiter mehr. Wir sind im Stadtteil Ochheuteal (gesprochen "Otschhötiel") abgestiegen, dessen "Hauptattraktion" natürlich der Strand ist.
Öffentliche Bilder