Diese Reise führte mich in den hohen Norden, auf die Insel Senja, südwestlich von Tromsø. Der Veranstalter der Reise war Eclipse-Reisen, den ich schon von meiner Reise in die Türkei 2006 kannte, als es zur Sonnenfinsternis ging.
Polarlichter wollte ich schon immer mal sehen; in Deutschland können sie im Norden durchaus auch einmal erleuchten, wenn auch sehr selten. Man muss also schon weit in den Norden reisen, bis zum Polarkreis, um beste Bedingungen zu erhalten. Diese Reise verlief vom 16.01.2017 bis zum 22.01.2017.
Sonnenfinsternisse finden auf jeden Fall am vorberechneten Termin statt, nur die Wolken können einem einen Strich durch die Rechnung machen. Bei Polarlichtern ist nichts gewiss. Sie können jede Nacht kommen, oder sie können auch einmal einige Tage Pause machen. Eine Reise dorthin bietet also keine Erfolgsgarantie. Damit es nicht allzu öde wird, wenn es nachts nichts zu sehen gibt, hatten wir ein kleines Tagesprogramm. Am ersten Tag nach der Anreise besichtigten wir Tromsø, jedoch nur kurz, begaben uns in die Eismeerkathedrale, und fuhren mit dem Bus dann nach Senja weiter.
Auf Senja machten wir Halt in Hamn i Senja, was für die folgenden Tage unsere Unterkunft sein würde. Es ist eigentlich nichts weiter als ein kleiner Fischerhafen mit einer Reihe von Gästehäusern, einem Restaurant mit Seminarraum und einem Parkplatz. Es gibt noch ein paar Häuschen, die versprengt in der Landschaft liegen, aber ich kann nicht sagen, ob sie tatsächlich zu Hamn gehören. Auf dem Tagesprogramm stand ein Ausflug mit dem Fischkutter zur Walausschau (engl. Whale Watching), zwei Bustouren über die Insel sowie eine "Polarlichtsafari" abends ab 21:00 Uhr.
Ja, es gab Polarlichter, es dauerte nur ein wenig. Insgesamt hatten wie sechs Nächte; die erste war in Tromsø nach der Anreise: Wolken, Schneefall. Die zweite Nacht dann auf Senja war nicht viel besser. Es stürmte heftig, die Wolkendecke war dicht, nichts zu sehen. Das wurde schon ein wenig zur Geduldsprobe, und wir spekulierten bereits über den Gutschein, der uns versprochen wurde, wenn wir keine Polarlichter sehen würden. Am dritten Abend ging es los.
Hier gibt es zunächst ein paar Bilder von Tromsø und Senja, alles ohne Polarbilder.
Und hier nun: die Fotos der Polarlichter.